Eigentlich war alles klar: Der jahrelange Rechtsstreit war höchstrichterlich ausgefochten, die Fristen, um die erst im Juli neuerlich ersteigerten Original-Expo-Holz-Pavillons aus Thailand, Laos… abzubauen und damit in Sicherheit zu bringen, verstrichen. Damit war der Abriss eingeläutet. Anfang September rollte der Bagger an. Doch die langjährige Eigentümerin des polnischen Expo-Pavillons, die vietnamesische Prinzessin Thi Nhu Anh Pham,wehrt sich und hat Strafanzeige gegen den Rechtsanwalt von Expo-Grund wegen eidesstattlicher Falschaussage gestellt.
Zeitgleich wird eine Schadensersatzklage vorbereitet, weil die Holzhäuser nach dem Abriss unwiederbringlich zerstört sind.
Derweil gehen die Rückbauarbeiten rund um den Polen weiter. Das gesamte Inventar aus dem Innenraum ist entfernt, erste Fassadenteile abgerissen. Expo-Grund will das Grundstück, das der Vermarktungsgesellschaft nach wie vor gehört, möglichst schnell räumen lassen, um es verkaufen zu können. Schließlich steht die Expo Real (5.-17. Oktober) vor der Tür, Hannover und hier speziell das Expo-Gelände sind bei Investoren gefragt.
Damit es künftig erst gar nicht zu Irritationen kommt, wem die noch brach liegenden Grundstücke gehören, hat Expo-Grund Schilder aufstellen lassen. Die weisen klar und deutlich den Eigentümer aus und stehen an jeder Ecke eines jeden Grundstücks – und Interessenten den Weg.
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