Der Polnische Pavillon – das juristische Tauziehen dauert schon Jahre. Letzter Akt, aber noch nicht das Ende: Expo Grund hat eine Räumungsklage und die Rücküberführung des Grundstücks in den eigenen Besitz vor Gericht erstritten. Frau Dr. Thi Nhu Anh Pham, die die Eigentümerin der Immobilie vertritt, strebt jetzt eine gütliche Lösung der verfahrenen Situation an: Statt weitere zeitzehrende rechtliche Schritte einzuleiten, möchte sie gerne einen Pachtvertrag mit Expo Grund über drei Jahre schließen und ist bereit, dafür in Vorleistung zu gehen. Immerhin wurden im letzten Jahr gut 300 000 Euro in die Sanierung des Pavillons investiert. Neue sanitäre Anlagen wurden installiert die Stromleitungen komplett erneuert. Und der Küchentrakt, in dem seinerzeit ein Feuer ausbrach und den hinteren Teil des Gebäudes zerstört und eine weitere Nutzung zunichte gemacht hat, ist neu aufgebaut worden. Dr. Pham geht es darum, die in dem Gebäude wieder aufgebauten Länderpavillons u.a. von Laos, den Philippinen oder Kambodscha zu retten. Eine Option ist, die handgeschnitzten Unikate aus Holz nach Berlin oder München zu bringen und Hannover zu verlassen. Die Alternative: Die Polnischen Pavillon wie geplant als Begegnungszentrum wiederzueröffnen.
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