Die Zahlen sind ernüchternd: Jeder fünfte Jugendliche bricht seine Ausbildung ab. Die Folgen für die Wirtschaft: 20 Prozent der Lehrstellen bleiben danach unbesetzt. Das wiederum verschärft den ohnehin drückenden Fachkräftemangel noch.  Niedersachsen will hier gegensteuern und plant eine Koordinierungsstelle  für Berufsorientierung, die noch 2011 an den Start gehen soll.
Zum Auftakt hatte die Stiftung Niedersachsenmetall in Kooperation  mit den Unternehmerverbänden, der IHK Hannover, der Handwerkskammer, dem Kultusministerium, der Bundesagentur für Arbeit und dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft zur Fachtagung in die mmbbs an der Expo Plaza geladen. Gut 300 Experten aus Politik, Schule und Wirtschaft diskutieren bisherige Angebote und informierten sich über Positivbeispiele, die Schule machen könnten. Kultusminister Bernd Althusmann betonte in seinem Grußwort: „Die Jugend braucht eine echte Chance auf Zukunft“. Perspektivisch geht das nur, wenn der Dschungel wildwüchsiger „Bildungsorientierungsmaßnahmen“ gelichtet wird, Kompetenzen gebündelt und und das Ganze stärker an den Schulen angedockt wird.