Bauwerke faszinieren. Doch zumeist sind es die spektakulären Entwürfe der Architekten, die bewundert werden. Die planenden Bauingenieure bleiben derweil im Hintergrund. Dabei sind sie es, die aus Beton Fakten schaffen: Sie berechnen  Tunnel, Brücken, Offshore-Windparks oder aber ganz einfach die Standfestigkeit des Kröpcke-Centers samt seinem mehrgeschossigen U-Bahn-Hof)-Unterbau. Das alles ist Alltag für eines der ältesten und größten freischaffenden Ingenieur-Büros Deutschlands, grbv, das seinen Sitz an der Expo Plaza hat. Die 1926 gegründete Büropartnerschaft besteht heute aus sechs beratenden Diplom-Ingenieuren, die rund 50 Mitarbeiter  beschäftigen.  Mitte September hatte grbv gut 80 Planer aus ganz Deutschland zum 2. Ingenieurtechnischen Kolloquium in den Expo Park eingeladen. Die Fachtagung fand im Hörsaal des DesignCenters statt. In Kurzvorträgen wurden unterschiedliche Bauvorhaben und deren spezifische Rahmenbedingungen vorgestellt. Darunter auch der Austausch der Autobahnbrücke über den Messeschnellweg im letzten Jahr. Hier hatten Planer und ausführendes Bauunternehmen einen Zeitkorridor von gerade einmal 400 Stunden, um die alte Brücke abzureißen und die neue inklusive Fahrbahndecke fertig hinzustellen.
Neben dem Hauptsitz in Hannover unterhält grbv – das sind die Anfangsbuchstaben der ursprünglichen Gründer – Büros in Berlin und Oschersleben.