Ein Gewerbepark. Darin: Länderpavillons, die vor gut zehn Jahren erbaut und ursprünglich nach Ablauf der Weltausstellung hätten nachgenutzt werden sollen. Soweit die Theorie. In der Praxis verfällt ein Teil der Pavillons zusehends: Türkei, Spanien, Litauen (steht aktuell mal wieder zum Preis von 630 000 Euro zum Verkauf), Norwegen (wird abgerissen), China, Holland. Gut 30 Studenten der TU Braunschweig und der Manchester School of Architekture gingen jetzt in bilingualen Teams während eines dreitägigen Workshops im Expo Park auf Spurensuche. Ein Ziel: Sämtlichen Pavillons, die seinerzeit das Gelände schmückten, nachzuspüren und diese zu kartieren. Ein anderes Ziel: Über eine denkbare Nachnutzung völlig losgelöst von vorhandenen Konzepten Sinn stiftend nachdenken. Dabei haben die Studenten städteplanerisch ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und visionäre Alternativen entwickelt:
Der türkische Pavillon wird zur Kita in Linden, die schmale Seite entlang Ikea wird zur Universitäts-Spange mit Sportanlagen und Start-Up Units für die Studierenden, der Wal ist nur eines einer Gruppe spiritueller Gebäude aller Weltreligionen oder Conti oder TUI machen ein Flagship-Store aus dem Holländischen Pavillon. Austausch und Diskussion sind durchaus willkommen. Vielleicht im Rahmen einer „Expo über die Expos“ im Expo Park…
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